Auf zu neuen Ufern

Wohl kaum eine Region in Deutschland wird in den kommenden Jahren so boomen.

Der Tourismus ist der bedeutendste Wirtschaftsfaktor der Region, es gibt kaum einen Wirtschaftsbereich, der nicht vom Tourismus profitiert. 2019 beliefen sich die touristischen Umsätze in der Alpenregion Tegernsee Schliersee auf rund 513 Millionen Euro. 57,6 % davon erlösten gewerbliche Betriebe, der Rest entfiel auf auf Tagesausflügler (34,2 %), Privatquartiere (7,1 %) und Camping (1,1 %). Direkte Profiteure des Tourismus sind das Gastgewerbe mit zirka 307,8 Millionen, der Einzelhandel mit etwa 92,6 Millionen und Dienstleister mit rund 112,6 Millionen Euro (Quelle: dwif2020).

Der Gast soll sich dabei in der kleinen Pension ebenso zuhause fühlen wie im Luxus-Hotel. Möglich macht das unsere Gastfreundlichkeit und bayerische Herzlichkeit. Von Urlaubern und Tagesausflüglern geschätzt werden die hohe Lebensqualität mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten, dem umfangreichen Wellness- und Medizinangebot, der vielseitigen Gastronomie und den traditionellen Festen, Brauchtum und Kultur – alles Faktoren, mit denen „der See“ punkten kann. In den nächsten Jahren kommen knapp 20 große Projekte auf das Tegernseer Tal und seine Umgebung zu (s. auch S.10/11) zu, allein 15 im Tegernseer Tal.

Es gibt in Deutschland keine Region, in der diese Aktivitäten stattfinden und die eine entsprechende Dynamik entwickeln wird wie hier. „Diese Projekte werden unsere Region nachhaltig, aber auch positiv verändern“, sind sich die Makler des IMMOBILIENFORUMs sicher. Über 1.000 Gästebetten werden zu den bereits bestehenden 9.600 hinzukommen.

„Die Attraktivität des Tegernseer Tals wird weiter ansteigen, andere Hotels und Gastbetriebe müssen nachziehen und sich einem gewissen Niveau anpassen. Das heißt nicht, dass auch kleine Betriebe auf Luxus umstellen müssen, aber Duschen und Toiletten auf dem Gang dürften dann passé sein. Das Klientel wird zudem nicht nur exklusiver, sondern auch internationaler werden“, so die Makler weiter. Fest steht damit auch, dass die bestehenden Dienstleistungsbetriebe – sofern nicht schon geschehen – sich der Situation anpassen, modernisieren und Angebote aktualisieren müssen, wollen sie am Markt weiter bestehen. Zudem müssen Hotels, zumindest die großen Häuser, gleichzeitig für bezahlbare Personalwohnungen sorgen, denn Mieten und Immobilienpreise werden durch die wachsende Attraktivität und die hohe Nachfrage bei gleichzeitig niedrigem Wohnangebot steigen.