Hohe Förderung sichern

Für Energieeffiziente Neubauten

Wohngebäude in Deutschland werden so gebaut, dass sie wenig Energie verbrauchen. Das fordert seit einigen Jahren die Energieeinsparverordnung. Wer jedoch beim Bau über den Standard hinaus auf Nachhaltigkeit und wenig Energieverbrauch setzt, wird dafür belohnt. Zuständig dafür ist die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau, besser bekannt als KfW. Wer beim Neubau den KfW-Effizienzhaus-Standard erfüllt, kann attraktive Förderungen erhalten. Außerdem sparen Sie dauerhaft Energiekosten und schonen die Umwelt. Die Förderung besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten:

  • Ein zinsgünstiges Baudarlehen über die Hausbank
  • Tilgungszuschüsse

Bevor Sie Ihre Immobilie kaufen oder bauen, können Sie den Förderkredit bei Ihrer Hausbank beantragen. Bis zu 120.000 Euro stehen Ihnen derzeit noch je Wohnung zur Verfügung – mit günstigen Zinsen für bis zu 10 Jahre gebunden
und einem Tilgungszuschuss zwischen 15 % bis 25 %. Der Tilgungszuschuss ist umso höher, je höher die Energieeffizienz und damit der KfW-Effizienzhaus-Standard ist.

Achtung! Seit dem 01.07.2021 werden die Förderprogramme grundlegend überarbeitet und verändert. Die maximale Darlehenshöhe pro Wohneinheit wird auf 150.000.- EUR angehoben. Und auch die Tilgungszuschüsse werden erhöht.

Wichtiger Hinweis:

Planen Sie den Kauf einer neuen oder frisch sanierten energieeffizienten Immobilie? Seit dem 01.07.2021 können Sie Ihren Antrag für die neuen Produkte der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) stellen und anschließend den
Kaufvertrag unterzeichnen – es gibt keine Möglichkeit, sich die Förderbedingungen vorzeitig zu sichern. Planen Sie einen Bau, eine Sanierung zum Effizienzhaus oder einzelne energetische Maßnahmen? Die neue BEG-Förderung
können Sie seit dem 01.07.2021 beantragen. Es ist jedoch möglich, unter bestimmten Voraussetzungen schon vorher Verträge abzuschließen und Aufträge zu vergeben. Aber was können Sie durch die Förderung energieeffizient
bauen? Wir geben Ihnen einen groben Überblick:

Dämmung der Außenwände
Mit einer energetisch optimierten Bauweise der Außenwand können Sie die Wärmeverluste des Gebäudes minimieren. Dafür gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten:

  • Sie bringen außen am Gebäude eine eigene Dämmschicht an
  • Sie bringen die Dämmschicht als Kerndämmung in der Wand an.
  • Sie verwenden für die Wand Baumaterialien, die eine Dämmung überflüssig machen, weil sie bereits sehr gute energetische Eigenschaften aufweisen.

Dämmung des Daches
Im Schrägdach wird die Dämmung zwischen, auf oder unter die bestehende Tragkonstruktion (Sparren) montiert. Flachdächer sind unterschiedlich aufgebaut, sie sind oft leichter zu dämmen als Schrägdächer.

Dämmung der Kellerdecke
Die Kellerdecke lässt sich entweder von oben oder von unten dämmen. Bei Dämmung von oben können Sie die Dämmschicht zum Beispiel unter dem Bodenbelag des darüber liegenden Wohnraums anbringen. Bei Dämmung von
unten befestigen Sie die Dämmplatten an der Kellerdecke.

Hochwertige Fenster
Bei Fenstern stellt die Energieeinsparverordnung (EnEV) Mindestanforderungen an Rahmen und Verglasung. Fenstersysteme mit hochwertiger Doppelverglasung erreichen diese Vorgaben in der Regel. Noch besser sind Fenster mit Dreifachverglasung. Sie werden in mehr als 90 % der geförderten Neubauvorhaben eingesetzt.

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Eine Lüftungsanlage verringert die Feuchtigkeit und Geruchsbildung, sie beugt der Schimmelbildung vor und verbessert das Raumklima entscheidend. Besonders energieeffizient sind Anlagen mit Wärmerückgewinnung. Sie nutzen
bis zu 90 % der Wärme, die in der verbrauchten Abluft enthalten ist, um die neue Zuluft zu erwärmen. Das spart Heizkosten.

Effiziente Heizungsanlage
Heizungsanlagen sparen besonders viel Energie, wenn Sie sie mit einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung kombinieren. In Biomassekesseln lässt sich Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugen –
aus Holzpellets, Hackschnitzeln oder Scheitholz. Wärmepumpen nutzen die im Erdreich oder in der Außenluft vorhandene Wärme. Sie werden entweder mit Strom oder mit Gas angetrieben.

Einbau einer Photovoltaik-Anlage
Photovoltaik-Anlagen wandeln Sonnenenergie in Strom um. Den Strom können Sie selbst verbrauchen oder ins öffentliche Netz einspeisen.

Einbau einer Solarthermie-Anlage
Solarthermie können Sie doppelt nutzen – für die Heizung und für die Warmwasserbereitung. Ein komplettes System umfasst neben dem Kollektor auf dem Dach auch Speicher, Verteilleitungen, Pumpe und Regelung.

Sonnenschutz und sommerlicher Wärmeschutz
Wärmeschutz ist ein Sommerthema. Eine effiziente Dämmung sorgt dafür, dass wenig Hitze von außen in die Wohnräume eindringt. Weitere Maßnahmen sind außenliegende Rollos bzw. Markisen vor den Fenstern oder Sonnenschutzverglasungen.

Energetische Fachplanung und Baubegleitung
Beim Neubau eines KfW-Effizienzhauses ist eine energetische Fachplanung und qualifizierte Baubegleitung erforderlich. Das gibt Ihnen die Sicherheit, den angestrebten energetischen Standard wirklich zu erreichen. Dafür gibt es speziell
ausgebildete Experten für Energieeffizienz. Sie führen Detailplanungen durch, zum Beispiel zur Belüftung des Gebäudes oder zur Vermeidung von Wärmebrücken. Zusätzlich stellen sie die Qualität der ausgeführten Arbeiten sicher.